Antisemitismus und Islamfeindlichkeit
Antisemitismus und Islamfeindlichkeit
Shalom und Salam – gemeinsam gegen Hass
Am 19.05.2025 fand in der Aula des Carl-Orff-Gymnasiums eine besondere Abendveranstaltung unter dem Motto „Shalom und Salam – gemeinsam gegen Hass“ statt. Organisiert wurde der Abend vom P-Seminar Religion, um ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und jegliche Form von Diskriminierung zu setzen.
Mit einem kurzen szenischen Anspiel über Vorurteile gegenüber Menschen, die dem Islam oder Judentum angehören, eröffneten Schüler des P-Seminars die Veranstaltung.
Danach wurde ein Vlog über die Exkursion des Seminars nach Amsterdam gezeigt (siehe Bericht unten).
Zwei Seminarmitglieder informierten das Publikum darüber, was genau unter Antisemitismus und Islamfeindlichkeit zu verstehen ist. Sowohl antisemitische als auch islamfeindliche Straftaten sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Ein Grund dafür könnte der Gaza-Krieg sein. Beispiele, auch im Internet, wurden genannt.
Danach konnte das Publikum bei einem interaktiven Quiz beweisen, wie gut ihre Kenntnisse über den Islam und das Judentum sind. Die meisten Fragen wurden richtig beantwortet. Viele wussten hingegen nicht, wie das jüdische Neujahrsfest (Rosch Ha-Schana) heißt oder, wie hoch der Anteil der muslimischen Menschen in Deutschland (6,4%) ist.
Anschließend wurden alle Besucher und Besucherinnen zum Buffet eingeladen, wo es Speisen verschiedener Kulturen gab.
Nach der Pause präsentierten die Jugendlichen Interviews, die sie in der Münchner Fußgängerzone zum Seminarthema geführt hatten.
Highlight des Abends war die Talkrunde mit namhaften Fachleuten: der „Stolperstein-Botschafter“ Terry Swartzberg, die Journalistin Eva Haller, der Theologen und Religionswissenschaftler Dr. Andreas Renz, der Imam und Politikwissenschaftler Hamse Iriksous sowie die Vertreterin des Münchner Forums für Islam, Bettina Mehić. Sowohl Swartzberg als auch Iriksous betonten, dass sich in Deutschland nur eine kleine Minderheit antisemitisch oder islamfeindlich agiert. Alle Talkgäste waren sich einig, dass sich Vorurteile und Hass durch Bildung, aber vor allem durch persönliche Begegnungen abbauen lassen.
Wir, das P-Seminar Religion ‚Antisemitismus und Islamfeindlichkeit‘ unter der Leitung von Frau Thierfelder, danken allen Beteiligten, Unterstützern und Gästen für diesen Abend, der Mut gemacht hat und gezeigt hat, dass Respekt und Offenheit entscheidend sind, um als Gesellschaft Spaltung zu überwinden und Zusammenhalt zu stärken.
Maximilian Kanamüller (11c), Jonas Stötzel (11e) und Amelie Schmitt (11a)
Presseberichte
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SZ, 21.05.2025: Begegnet euch! Zehn Schülerinnen und Schüler des Carl-Orff-Gymnasiums haben sich in einem P-Seminar mit Antisemitismus und Islamfeindlichkeit befasst. (Teil 1) Online-Ausgabe |
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SZ, 21.05.2025: Begegnet euch! Zehn Schülerinnen und Schüler des Carl-Orff-Gymnasiums haben sich in einem P-Seminar mit Antisemitismus und Islamfeindlichkeit befasst. (Teil 2) |
Welkom in Amsterdam - Ein P-Seminar auf Entdeckungsreise
Vom 12. bis 14. Dezember 2024 begab sich das P-Seminar Religion mit dem Thema „Antisemitismus und Islamfeindlichkeit“ auf eine spannende Exkursion in die multikulturelle Stadt Amsterdam.
Das Ziel der Reise? Herausfinden, wie jüdische und muslimische Gemeinschaften in einer so vielfältigen Metropole zusammenleben – und dabei jede Menge neue Eindrücke sammeln.
Vor Ort erwartete die Gruppe ein abwechslungsreiches Programm: Sie erhielt von einem Mitglied der Magenta Stiftung, die sich unter anderem gegen Antisemitismus engagiert, eine Führung durch das jüdische Kulturviertel, nahm an einem Workshop im Anne-Frank-Haus teil (das selbstverständlich auch besichtigt wurde) und hatte ein aufschlussreiches Gespräch mit dem Imam der berühmten Fatih-Moschee vor Ort.
Neben all den neuen Erkenntnissen kam auch der Spaß nicht zu kurz. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die Exkursion ein absolutes Highlight – eine Erfahrung, die lange in Erinnerung bleiben wird.
Nethuki Abeygoowasekara (11d)
- P-Seminar Religion
- 16. Juni 2025
- Sabine Thierfelder