Jugend forscht 2023

Jugend forscht 2023

Mit dem kleinen Eisvogel und Brennessel-Dünger zum Erfolg

Zwei Schüler des Carl-Orff-Gymnasiums haben beim Jugend Forscht Regionalwettbewerb am Münchner Flughafen mit ihren Arbeiten sowohl Publikum als auch Juroren beeindruckt. Die aus dem W-Seminar „Umweltschutz und Umweltgefährdung – von regional bis global“ hervorgegangenen Arbeiten wurden mit dem 1. bzw. 3. Platz im Bereich „Biologie“ prämiert.

Mit seinem Projekt „Alternative Düngemethoden – ein sinnvoller Ersatz für konventionelle Mittel?“ griff Sebastian Ebert eine aktuelle Herausforderung der Agrarwissenschaft auf: Es müssen nachhaltige Düngemethoden gefunden werden, welche sowohl die Erträge der Lebensmittelproduktion steigern als auch ökologisch verträglich für den Boden sind. Für die Beantwortung seiner Forschungsfrage legte er Versuchsfelder mit Zuckermaispflanzen im heimischen Garten an und behandelte sie jeweils mit konventionellem, organischem und alternativem Dünger. Die Auswertung zeigt, dass zwischen nachhaltigem Handeln und hohem Ertrag aktuell noch Kompromisse eingegangen werden müssen. Die Juroren betonten die hohe Relevanz und belohnten es zusätzlich mit dem Sonderpreis „Ressourceneffizienz“. Die Erweiterung des Forschungsprojektes – z.B. der Einfluss der Düngung auf das Ökosystem Boden ist schon in Planung.

Für die Kartierung der heimischen Vogel- und Insektenvielfalt konnte man im letzten Sommer Maximilian Kleemann am Hollerner See, im Naturschutzgebiet Mallertshofer Holz und im Siedlungsgebiet Hollern antreffen: In seinem mit dem 1. Preis und zwei Sonderpreisen ausgezeichneten Projekt analysierte er die Bestände von einheimischen 24 Vogelarten und über 30 Insektenarten sowie deren natürliche und vom Menschen beeinflusste Standortbedingungen im Raum Unterschleißheim. Seine Arbeit bestätigt nicht nur, welche Rolle die Ausweisung ungestörter Schutzräume für den lokalen Naturschutz hat. Sie weist auch auf mögliche Beiträge jedes Einzelnen hin, um auch zukünftig den Bluthänfling in der eigenen Siedlung zu hören oder auf einem Spaziergang den Kleinen Eisvogel, eine in Bayern gefährdete Schmetterlingsart, sehen zu können.

Am 27. März 2023 hat Maximilian Kleemann den Landeswettbewerb von "Jugend forscht" in Biologie gewonnen. Nun darf er beim Bundeswettbewerb teilnehmen.

Das Motto des diesjährigen Jugend Forscht Wettbewerbs war „Mach Ideen groß!“ Wer jetzt selbst Lust bekommen hat, ein Projekt weiter zu erforschen, informiert sich bei seinen MINT-Lehrerkräften oder im Internet unter www.jugend-forscht.de.

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MM, 20.03.2023: Unterschleißheim gewinnt bei "Jugend forscht"