Anfangsgottesdienst

Anfangsgottesdienst

Das Leben – ein Irrgarten?

Unter diesem Motto stand der Anfangsgottesdienst in der zweiten Schulwoche im Schuljahr 2022/2023. Die Schüler:innen konnten wählen, ob sie am 23.09.2022 am Unterricht in den ersten zwei Schulstunden teilnehmen oder ökumenischen Gottesdienst besuchen wollten.

In einem Anspiel, das von Schüler:innen der Klasse 7d gestaltet worden ist, ging es darum, in welchen Situationen wir uns wie in einem Irrgarten fühlen:

Ein neues Schuljahr, wir wissen nicht, was uns erwartet. Wir machen uns neu auf den Weg. Wir wissen nicht genau, wohin wir gehen, haben vielleicht manchmal Angst, in Sackgassen zu laufen, in die Irre zu gehen.

Manche sagen, das Leben ist wie ein Irrgarten mit Mauern oder Hecken, ein Eingang, ein Ausgang und dazwischen Sackgassen. Man gerät hinein und muss versuchen, den richtigen Weg zu finden. Oftmals gelingt dies nicht direkt. Freundschaften, Beziehungen und Zukunftspläne enden in einer Sackgasse und es kommt vor, dass man nicht direkt auf den richtigen Weg zurückfindet, weil Trauer und Verbitterung einen zurückhalten.

Dafür ist man umso glücklicher, wenn man wieder einen Weg findet, der weiterführt. Trotzdem ist es wichtig, nicht nur gute Zeiten zu genießen, sondern auch Sackgassen zu erleben, Auch wenn man denkt, man wäre aktuell noch weit vom Ziel entfernt, kann es sein, dass nach der nächsten Ecke das Ende des Irrgartens wartet. Betrachtet man einen Irrgarten von oben, d.h. von einem anderen Blickwinkel sieht man den Weg aus dem Chaos.

Ein altes christliches Symbol für den Lebensweg ist ein Labyrinth. Das ist eigentlich kein Irrgarten.

 

Ein Labyrinth hat einen Eingang, einen Weg, der nach einigen Windungen zu einer Mitte führt. Manchmal bin ich näher an meiner Mitte, meinem Ziel, manchmal weiter davon entfernt. Gott begleitet mich immer auf dem Weg. Ich darf vertrauen, dass ich ankommen werde.

Aber: Ich muss selbst gehen, mich auf den Weg machen und mein Leben gestalten.

Die Fachschaft Religion bedankt sich bei Diakon Karmann und Vikarin Albers sowie bei den Musiklehrerinnen Frau Dreesbach und Frau Lautenschlager mit ihren zahlreichen Sänger:innen für die Gestaltung des Gottesdienstes.